Meine Favoriten sind Ölfarben ja eher nicht, da sie mir definitiv eine zu lange Trocknungsdauer haben - Das Bildchen hier, lediglich 22x14cm gross, hat eine satte Woche Zeit gebraucht, bis es vollständig getrocknet war. Für jemanden wie mich, welche gerne 'Schichtenweise' malt, sind sie also eher ungeeignet.
Denn für mich gilt immer die Regel: Zuerst die Grundierung, sprich den Hintergrund, dann wird darauf sobald dieser getrocknet ist, langsam aufgebaut. Und genau diese Trocknungsdauer ist bei Acrylfarben, welche ich immernoch am meisten verwende und mag, sehr beschränkt und bereits nach wenigen Minuten ist es möglich, auf meine Art und Weise weiterzuarbeiten.
Naja, für eine Landschaft dachte ich aber, dass die seit einem Jahr rumgammelnden Ölfarben zumindest einmal ausprobiert werden könnten...
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Ich denke, dass ichvielleicht noch etwas mehr Details rausarbeiten werde. Oder es zumindest versuche. *lach* Was meint ihr dazu? :-) Denn irgendwie hat es doch immernoch etwas, dass mich stört. Vielleicht werde ich durch euch ja aufgeklärt, woran das liegt! Also, haltet euch nicht zurück und haut in die Tasten!
Mir ist es zu schwammig und unklar und hat zu wenige Kanten. Der Felsen unten rechts ist dir diesbezüglich sehr gut gelungen, nur leider hapert's bei den zentralen Gegenständen des Bildes, auf die der Blick sofort fällt, meines Erachtens vor allem die Tanne im Mittelgrund.
AntwortenLöschenIch kann mir auch vorstellen, dass das vielleicht an der Oberflächenstruktur deines Maluntergrundes liegen kann.
Ich male lieber mit Öl als mit Acryl, weil ich genau die andere Technik habe: Ich male lieber nass in nass und nicht Schicht über Schicht. Daher kommen mir Ölfarben recht gelegen. Durch ihre "schmierige" Konsistenz kann man aber auch sehr gut Strukturen herausarbeiten, aber das war etwas, mit dem ich selbst auch erst kämpfen musste und was dir denke ich auch zum Verhängnis geworden ist. Anders als bei Acryl spielt bei Öl nämlich die Pinselführung eine große Rolle. Du musst dir sehr genau im klaren sein, ob du die entsprechende Oberfläche tupfen oder gleichmäßig streichen willst, all das hat bedeutend andere optische Effekte. Und du darfst ein Bild auch nie in einer Technik durchmalen, sondern musst je nach Oberfläche den Pinselduktus wechseln. Zum Beispiel kannst du bei weiter entferntem Gras eher tupfig arbeiten und die Farben ineinander mischen, wohingegen du bei den Bergen und Felsen mit scharfen Kanten arbeiten musst und dann am besten auch für diese Objekte nur eine Streichrichtung des Pinsels wählst.
Da hilft also nur eins: Ein "Schmierblatt" zur Hand nehmen und ein paar Vorübungen machen und ausprobieren, welche Effekte welche Pinselführung hat! Wobei mir die Schwierigkeit dabei durchaus bewusst ist: Nass sieht es immer ganz anders aus als trocken.
Farblich hast du bei dem Bild allerdings den Nagel auf den Kopf getroffen, die Farbkomposition gefällt mir wirklich total. Wenn jetzt noch die Kanten sauber wären, wäre es perfekt :-)
Eine wirklich sehr brauchbare, und ausgibige Kritik von dir, dankeeschön! <3 Hast mir wirklich sehr geholfen, werde das alles berücksichtigen, sowohl bei dem Versuch, das Bild noch etwas zu verbessern als auch beim nächsten Mal, wenn ich mit Ölfarben probiere. *g*
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